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Ninive

Technische Daten

Baujahr:1985
Länge über Alles:24.65 m
Breite:5.05 m
Segelfläche:410m2
Heimathafen:Laboe
Fahrgebiete:Ostsee
Kojenanzahl:12
Tages- und: 
Abendfahrtgäste:20

Ausstattung

Die Ninive ist ein sehr rustikales, aber gemütliches Schiff - bei Mehrtagestörns sehr beliebt bei Jugendgruppen. Die Ausstattung ist zweckgemäß, aber schön gestaltet.
Der grosse Tisch in der Messe ist bestens geeignet, um viele gemütliche Abende an Bord zu verbringen.

Allgemeines

Der Betreiberverein des Schiffes bietet neben normalen Segeltörns auch spezielle Fahrten an: Projektfahrten, um z.B. Schulunterricht mit dem Törn zu verbinden, Vermessung, Navigation, Geografie, Umweltthemen, politische Entwicklungen und Geschichte im Ostseeraum uvm.

Eine weitere Spezialität ist das Segeln wie vor 100 Jahren - keinerlei Technik (mit Ausnahme der sicherheitsrelvanten) kommt dabei zum Einsatz. Kein GPS, kein Motor - navigiert wird mit Peilkompass oder Sextant - und auch die Anlege- und Ablegemänover finden ausschließlich unter Segeln statt. Hilfsmittel sind hier Dinghi und Verholleinen, aber kein Motor.

Selbstverständlich steht die Ninive auch für Tages- und Abenfahrten zur Verfügung und ist auch bei einigen maritimen Events dabei. Hier ergibt sich für Einzelpersonen und kleine Gruppen häufig die Möglichkeit, mit dabei zu sein.

Das Schiff wird nicht kommerziell betrieben. Die ehrenamtlich arbeitende Crew setzt alles daran, das Schiff in seinem Zustand zu erhalten und die traditionelle Seefahrt zu fördern.

Geschichte

Das Segelschiff Ninive ist der Original-Nachbau eines Schiffstyps, der im letzten Jahrhundert von der Küste Pommerns aus Fracht transportierte; deshalb nennt man diese Bauart "Pommersche Galeass".

Die Ninive wurde von 1985 bis 1989 in Rickling bei Bad Segeberg (SH) gebaut. Der Verein JONA hat den Bau des Schiffes als ABM und Resozialisierungsmaßnahme mit Arbeitslosen der Umgebung und Freigängern aus der JVA Neumünster durchgeführt. Die Bauaufsicht führte ein Meister der Berufsschule für Bootsbau in Lübeck.

Das Schiff wurde in traditioneller Bauweise fast vollständig aus Eiche gefertigt. Die Stärke der Bordwand beträgt 7 cm und die Nägel, die diese Planken halten, wurden eigens hierfür handgeschmiedet. Nach der Fertigstellung wurde das Schiff auf einem Tieflader nach Laboe bei Kiel gebracht und dort zu Wasser gelassen.

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© S.a.M. – Sailing and More | Beatrice Weber
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